WIESE STATT RASEN - OG Vierkirchen

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WIESE STATT RASEN

JEDER QM ZÄHLT
Wo flattert, krabbelt, brummt und surrt es noch? Auf den Produktionsflächen der Agrar- und Forstindustrie immer seltener. Nahrung und Nistplätze finden Insekten heute eher in Dörfern und Städten. Hier können wir ihnen Lebensraum bieten, den sie in Feld und Flur längst verloren haben. Was also tun für Bienen und Schmetterlinge?
  • Zuerst einmal: Üben Sie sich in Toleranz für das wilde, natürliche Werden. Lösen Sie sich vom Bild eines allzu aufgeräumten »sauberen« Gartens. Kiesflächen gesäumt von immergrünen Hecken bieten Insekten kaum noch Nischen.
  • Wichtig: Mähen Sie Ihren Garten selten und möglichst spät. Wildkräuter wie Margeriten, Lichtnelken, Klee oder Taubnesseln kommen so zur Blüte. Oder mähen Sie Teilflächen zeitlich versetzt und lassen Sie ein paar wilde Ecken stehen. Wie entwickelt sich ein Stückchen Wiese, wenn Sie es sich selbst überlassen?
  • Lassen Sie heimische Pflanzen blühen. Mit Exoten können unsere Insekten oft wenig anfangen. An gefüllten Blüten dringen sie nicht zu Nektar und Pollen vor. Ideal ist ein Garten, der vom zeitigen Frühjahr bis spät in den Herbst Blüten bietet. Beliebt bei Wildbiene oder Schmetterling sind Gartenpflanzen wie Traubenhyazinthe, Krokus, Schlüssel­ und Glockenblume, Malve, Kornblume, Distel, Wilde Möhre, Natternkopf, Margerite, Beerensträucher, Obstbäume und Efeu.
    Nutzen Sie hierzu das übersichtliche und hilfreiche Pflanzenlexikon des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft „Bienenfreundliche Pflanzen“
  • Wer Pflanzengifte sprüht, entzieht Insekten, die Blüten besuchen, jegliche Nahrung. Insektizide wiederum schaden auch solchen Arten, die im Garten nützlich sind. Für jede Pflanzenkrankheit und jedes lästige Insekt kennt die Natur ein Gegenmittel. Je vielfältiger Ihr Garten, desto eher siedeln sich »Nützlinge« an, die dann Blattläuse und Co dezimieren.
  • Attraktive Nistplätze sind besonnte Freiflächen am  Boden, morsches Holz, markhaltige Pflanzenstängel, Fels­ oder Mauer­spalten oder leere Schneckenhäuser.
  • Denken Sie über Ihren Garten hinaus: Kaufen Sie möglichst oft Biolebensmittel (da ohne chemisch­synthetische Pestizide erzeugt). Ökofelder sind deutlich artenreicher als konventionelle.

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